Musik vor 1600 - Referenten

Referentinnen und Referenten

Die 45 bisherigen Referentinnen und Referenten der Reihe:
(Der Stand der angegebenen Informationen entspricht jeweils dem letzten Vortragsdatum.)

Prof. Dr. Peter Ackermann
(Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt a. M.)

Peter Ackermann, 1954 geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung am Hochschen Konservatorium in Frankfurt a. M. (Geige, Klavier, Musiktheorie) und studierte an der dortigen Universität von 1973 bis 1978 Musikwissenschaft, Philosophie und Geschichte (1978 Promotion). 1980–1985 war er Wissenschaft­licher Mitarbeiter am Institut für Musikpädagogik der Universität Frankfurt. In den folgenden Jahren übernahm er Vertretungsprofessuren und Lehraufträge in Heidelberg, Frankfurt a. M., Göttingen und Saarbrücken und war zeitweise frei­beruflich tätig. 1991 habilitierte er sich in Frankfurt und wurde 1993 auf die dortige Hochschuldozentur für Musikwissenschaft berufen. 1995 erfolgte die Berufung als Professor für Musikwissenschaft an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a. M. In den Jahren 1996–99 versah er dort das Amt des Prorektors/Vizepräsidenten und zuletzt des geschäftsführenden Präsidenten.

Raphaela Beroun M. A.
(Institut für Musikwissenschaft, Universität Wien)

Raphaela Beroun, geb. 1996 in St. Pölten, studierte Musikwissenschaft mit dem Erweiterungscurriculum Kunstgeschichte an der Universität Wien. Sie schloss ihr Masterstudium 2021 mit einer Arbeit zu Musik, Medien und Marienfrömmigkeit am Hof Kaiser Maximilians I. ab. Sie wurde 2017 mit dem Leistungsstipendium der Universität Wien gefördert, 2018 erhielt sie ein Stipendium der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz für die Teilnahme an der III. Interdisciplinary Summer School. Seit 2022 ist sie Teil des österreichischen Studienförderungswerkes PRO SCIENTIA, wobei auch hier ihr Interesse der interdisziplinären Vernetzung gilt. Mit April 2022 trat Raphaela Beroun die Stelle als Universitätsassistentin (»prae doc«) für historische Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien an. Sie arbeitet derzeit an ihrem Dissertationsvorhaben zu »Machtsicherung, Seelenheil und Memoria als Movens marianischer Musikproduktion am Hof Kaiser Maximilians I.«

Angelina Bollati M. A.
(a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne, Universität zu Köln)

Maria Angelina Bollati studierte Philosophie an der Universität Tucumán (UNT, Argentinien), wo sie 2013 mit einer Schlussarbeit um prästabilierte und musikalische Harmonie bei Leibniz ihr Studium abschloss. Dort war sie ab 2009 Mitarbeiterin des Studienzentrums der Neuzeit (Centro de Estudios Modernos), und im Zeitraum 2011 bis 2013 arbeitete sie als Hilfskraft an der Lehrstuhl Logik. Zudem studierte sie Musik im Konservatorium der Provinz Tucumán sowie bei der Camerata Lazarte. Seit 2015 promoviert sie in der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne unter Betreuung von Prof. Dr. Andreas Speer (Philosophie), Prof. Dr. Frank Hentschel (Musikwissenschaft) und Prof. Dr. Saskia Wendel (Philosophie) zur Rezeption der Begriffe menschliche und kosmische Harmonie im 15. Jahrhundert.

David Catalunya M. A.
(Institut für Musikforschung, Universität Würzburg)

David Catalunya, Keyboard player, conductor and researcher specialized in medieval repertoires, David Catalunya cultivates a double profile as a performer and musicologist. He began his education at the Conservatory of Toulouse (France) and completed his specialization at the Conservatoire national supérieur de Lyon (France), the Escola Superior de Música de Catalunya (ESMUC, Barcelona) and the University of Rome Tor Vergata (Italy). He is a collaborator of the ensemble Mala Punica, directed by Pedro Memelsdorff, and a founding member of the ensemble Tasto Solo, directed by Guillermo Pérez.

Parallel to his artistic activity, David Catalunya holds a research position at the University of Würzburg within the project Corpus Monodicum (main researcher Andreas Haug). Specialized in the study of musical manuscripts from the 12th to the early-15th century, he is also an Associated Director of DIAMM (Digital Image Archive of Medieval Music, Oxford Faculty of Music) and a member of the research board at the Universidad Complutense de Madrid.

Vorträge von David Catalunya:
  1. Early 14th-century controversies on music: new sources, new insights
    (6. Dezember 2013)
Dr. Antonio Chemotti
(HERA Project »Sound Memories«, Universität Warschau)

Antonio Chemotti studied at the faculty of Musicology in Cremona (University of Pavia), where he graduated cum laude in 2013, having produced a critical edition of the Kyries in manuscript Trento 93. From 2013 to 2016 he held a position as Wissenschaftlicher Mitarbeiter at Ludwig Maximilian University of Munich. As member of the Munich doctoral program for Literature and the Arts MIMESIS (Elite Network of Bavaria) he worked on a doctoral dissertation that examined polyphonic music for the liturgy for the dead. He was also a visiting academic at The Queen’s College, University of Oxford (WS 2016) and temporary lecturer at the University of Re-gensburg (SS 2016). He is currently postdoctoral researcher in the HERA Project »Sound Memories: The Musical Past in Late- Medieval and Early Modern Europe«, working on polyphonic repertoire in Silesian hymnbooks. He is based at the Institute of Art of the Polish Academy of Sciences (Warsaw).

Dr. Michael Chizzali
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Geb. in Freiburg im Breisgau. Studium Klavier-Konzertfach am Konservatorium »Claudio Monteverdi« Bozen sowie Musikwissenschaft, Alte Geschichte und Romanistik an der Universität Innsbruck. 2012 Promotion in Musikwissenschaft an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Dissertation über das weltliche Schaffen des Tiroler Komponisten Josef Gasser (1873–1957). Als Pianist Preisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben, Meisterkurse u.a. bei Klaus Hellwig, Rolf Plagge, Claudio Risaliti und Milan Škampa. 2009–2012 Stipendiat des »Südtiroler Assistentenvereins«, 2010 Stipendiat der »Richard & Emmy Bahr-Stiftung«, 2013 Druckkostenzuschuss für hervorragende Dissertationen der Universität Innsbruck.

Seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena, Durchführung des von der DFG (Programm »Eigene Stelle«) geförderten Habilitationsprojekts »Italienische Spuren in der wettinischen Musikpflege des 16. Jahrhunderts«. 

Esther Dubke M.A.
(Berlin)

Esther Dubke studierte im Master Historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg und schloss den Studiengang 2013 mit einer Arbeit über Das Melodramatische als Vertonungsstrategie. Robert Schumann Balladen op. 106 und op. 122 (2016 bei Peter Lang veröffentlicht) ab. Ab 2013 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Historische Musikwissenschaft angestellt und reichte im Juni 2019 ihre Dissertation zu Orlando di Lassos Messen in den Münchner Chorbüchern. Ordinariumsvertonung zwischen Tradition und Neuordnung ein. Seit 2021 arbeitet sie – gefördert durch die zentrale Frauenbeauftragte – am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der HU Berlin am Forschungsprojekt »Musik in den Niederlanden vor 1400«.

Michael Eberle
(Basel)

Michael Eberle, geboren 1995 in Heidelberg, studierte zunächst dort Musikwissenschaft, Religionswissenschaft und Theologie (BA) und schloss 2020 seinen Master in Historischer Musikwissenschaft mit einer Arbeit zu den katalanischen Osterfeiern des frühen 12. Jahrhunderts an der Universität Hamburg ab. Während des Studiums arbeitete er als Hilfskraft für die Sonderforschungsbereiche SFB 933 und 950. Seit Herbst 2019 studiert er Laute und Gesang mit Schwerpunkt Mittelalter an der Schola Cantorum Basiliensis.

Vorträge von Michael Eberle:
  1. Der Sponsus und das narrative Ritual
    (26. Februar 2021)
Alexander Faschon M. A.
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Alexander Faschon, geb. 1992, schloss sein Studium der Musikwissenschaft 2018 an der Universität Leipzig ab. Seit 2018 ist er Akademischer Mitarbeiter von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt, zunächst an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, im Frühjahr 2020 erfolgte der Wechsel an das Musikwissenschaftliche Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Im März 2022 wurde er zur Genese musikalischer Analyse in den deutschsprachigen Musikzeitschriften des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts promoviert. Zu seinen Interessen zählen neben der Geschichte der Musiktheorie und -ästhetik vor allem die Vokalmusik der frühen Neuzeit, Geschichte und Ästhetik der Klaviermusik, kompositorische Jazzrezeption im frühen 20. Jahrhundert sowie Musik im Videospiel. Seit 2022 befasst er sich mit einem Habilitationsvorhaben zur musikalischen Autorezeption in der frühneuzeitlichen Messe.

Sabine Feinen M. A.
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Sabine Feinen, geb. 1989, studierte historische Musikwissenschaft und evangelische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Westfalen) und der Universität Hamburg. 2014 erlangte sie an der Universität Hamburg den Master of Arts mit einer Arbeit zu Ludwig Senfl's Magnificat-Zyklus (betreut von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt). Von Juni 2014 bis September 2015 arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena. Mit einem Promotionsprojekt zu »Cristóbal de Morales’ Magnificat im Kontext« ist sie seit Oktober 2014 Doktorandin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena. Seit Oktober 2015 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem durch die DFG geförderten Forschungsprojekt »Cristóbal de Morales und das frühneuzeitliche Magnificat« (Leitung: Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt) in Weimar.

Carmen Gaggl M. A.
(Musikwissenschaftliches Institut, Universität Wien)

Carmen Gaggl studierte Hackbrett/Pädagogik an der Anton-Bruckner-Privatuniversität (ABPU) in Linz bei Karlheinz Schickhaus und Elisabeth Seitz, dabei Spezialisierung auf Salterio (Barockhackbrett) und Kulturmanagement. Seit 2009 unterrichtet sie in den Musikschulen des Landes Kärnten, ab Herbst 2014 ebenda zusätzlich Fachkoordination Hackbrett/Harfe/Zither. Neben der Praxis großes Interesse an wissenschaftlichen Arbeitsfeldern mit Schwerpunkt Hackbrettforschung, daher parallel dazu Doktorat an der Universität Wien (Historische Musikwissenschaft). Internationale Konzerttätigkeit am Gebiet der Alten Musik, u.a. mit »L’Arpeggiata« (Ltg. Christina Pluhar, Paris) und »Holland Baroque« (Ltg. Judith Steenbrink, Amsterdam) sowie Coaching-Tätigkeit als Musikkinesiologie-Practitioner©. Trägerin mehrerer Preise und Auszeichnungen (u.a. Leistungsstipendien der KUG Graz sowie der APBU Linz, Förderungspreis des Landes Kärnten für Volkskultur). Im Sommersemester 2017 Hackbrettprofessur an der Bruckneruniversität Linz als Karenzvertretung.

Laura Hafner M. A.
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Laura Hafner (geb. Sonnabend) studierte Musik- und Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Den Master oft Arts in Musikwissenschaft erlangte sie im Sommer 2017 mit einer Arbeit zu »Messenkompositionen von Stefano Felis in einem Kölner Chorbuch Prager Provenienz3. Neben dem Studium arbeitete sie in der Zentralredaktion des RISM in Frankfurt am Main (2012–2014) sowie als Tutorin am Mainzer Musikwissenschaftlichen Institut (2011–2016). Zudem ist sie seit 2015 Hilfskraft bei der Gluck-Gesamtausgabe in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz. Teilnahme an zahlreichen Studienkursen (Italienkurs der GfM, Studienkurse des Händelhauses Halle/Saale und der Telemann-Gesellschaft Frankfurt/Main, Summer School für Musikwissenschaft, Mainz). Seit Herbst 2017 ist Laura Hafner als Doktorandin im Forschungsprojekt »Die frühe Messvertonung zwischen liturgischer Funktion und Kunstanspruch« (Mainz & Weimar-Jena) beschäftigt.

Dr. Alexandros Maria Hatzikiriakos
(Università di Verona)

Alexandros Maria Hatzikiriakos accomplished a PhD in Musicology at the University of Rome “Sapienza” in 2017 with a dissertation about the Chansonnier du Roi (ca1260). He read papers in Athens, Rome (GATM2010), Certaldo (MEDREN2013), Sheffield (MEDREN20016), Vancouver (AMS2016), Prague (MEDREN2017). His main interests concern medieval and renaissance literature and romance philology, vernacular song, materiality of music, reception and historiography of medieval and renaissance music. He currently holds a post-doc position in Musicology at the University of Verona, working on a project about Italian music in the Cretan Renaissance.

Vorträge von Alexandros Maria Hatzikiriakos:
  1. Sound and Identity in the Cretan Renaissance
    (26. Juni 2019)
Dr. Elaine Hild
(Institut für Musikforschung, Universität Würzburg)

Elaine Hild is a member of the editorial staff of Corpus monodicum (Universität Würzburg). Her research on medieval notation has been supported by grants from the Deutscher Akademischer Austauschdienst and the Fulbright Foundation. Dr. Hild holds degrees from the University of Colorado at Boulder and the Cleveland Institute of Music.

Jun.-Prof. Dr. Irene Holzer
(Institut für Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg)

Irene Holzer studierte Musikwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Salzburg und Newcastle upon Tyne. 2007 beendete sie mit einer Arbeit zu zwei Salzburger Rupertus-Offizien ihr Studium (publiziert). Zwischen 2007 und 2008 war sie Universitätsassistentin für Ältere Musikgeschichte in Basel, danach DOC-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2010 promovierte sie mit einer Studie zu Kompositionsstrategien in Adrian Willaerts Messen in Salzburg. Nach Gastdozenturen in Basel und Bratislava war sie von 2012 bis 2015 Leiterin des Mikrofilmarchivs am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel. Seit Oktober 2013 ist sie Mitarbeiterin am NCCR Bildkritik ›eikones‹ und vertritt seit 2016 die Professur für ältere Musikgeschichte in Basel. 

Dr. Henry Hope
(University of Oxford, Magdalen College)

Henry Hope studierte zunächst Musikwissenschaft, Anglistische Literaturwissenschaft, und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (unter anderem bei Prof. Dr. Franz Körndle und Prof. Dr. Michael Klaper). Seinen Magister Artium Abschluss ergänzte er mit einem Master of Studies an der University of Oxford, wo er zwischen 2010 und 2013 als Stipendiat des DAAD, des Arts and Humanities Research Council, und als Graduate Prize Scholar am Merton College bei Prof. Elizabeth Eva Leach zur Musik des Minnesangs promovierte. Seit Oktober 2013 unterrichtet Hope als Stipendiary Lecturer am Magdalen College, Oxford.

Olja Janjuš M. A.
(Institut für Musikwissenschaft an der LMU München)

Olja Janjuš, geb. 1992 in Bosnien und Herzegowina, studierte Musikpädagogik und -theorie an der Musikakademie Banja Luka (BA), Musikwissenschaft an der Universität Wien sowie Komposition und Musiktheorie an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (AT), wo sie seit 2017 als wissenschaftliche Assistentin arbeitet. Sie erhielt ihr Diplom Magistra artium 2018 (mdw, Klasse Prof. Dr. phil. Gesine Schröder). Derzeit arbeitet Janjuš an ihrer Dissertation bei Irene Holzer im Rahmen des internationalen Projekts »E-LAUTE: Electronic Linked Annotated Unified Tablature Edition« an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München (DE). Sie unterrichtete Tonsatz an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig (DE) und Musikcodierung und digitale Notenedition an der LMU.

Dr. Andreas Janke
(Institut für Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg)

Andreas Janke studierte Historische Musikwissenschaft und Italianistik in Hamburg und Pavia (Italien). Von Februar bis Mai 2010 war er Visiting Research Student an der University of North Carolina in Chapel Hill (USA), bevor er eine Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Historische Musikwissenschaft in Hamburg antrat. Seit Juli 2012 ist er Kollegiat im Integrierten Graduiertenkolleg „Manuskriptkulturen“ des DFG-geförderten SFB 950 an der Universität Hamburg. Sein Dissertationsprojekt konzentriert sich auf weltliche Musik in Florenz am Anfang des 15. Jahrhunderts und untersucht die bisher nicht erschlossenen Unica im San Lorenzo Palimpsest (Florenz, Archivio del Capitolo di San Lorenzo, Ms. 2211). 2014 wurde er – gemeinsam mit Friedrich Geiger – mit dem „Hamburger Lehrpreis 2013“ ausgezeichnet.

Prof. Dr. Michael Klaper
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Michael Klaper, geb. 1970, studierte Musikwissenschaft, Ältere Deutsche Literatur und Kunstgeschichte an den Universitäten von Tübingen und Erlangen. 2002 wurde er mit einer Arbeit über »Die Musikgeschichte der Abtei Reichenau im 10. und 11. Jahrhundert« promoviert und war anschließend Assistent am Institut für Musikwissenschaft in Erlangen. 2008 folgte die Habilitation mit gesammelten Studien zur Geschichte der italienischen Oper in Frankreich im 17. Jahrhundert. Seit 2010 ist er Professor für historische Musikwissenschaft am gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 

Dr. Marcel Klinke
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Marcel Klinke, geb. 1987 in Limburg an der Lahn, hat Musikwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Greifswald (B.A.) und Hamburg (M.A.) studiert und wurde 2022 mit einer Arbeit zu den frühesten Werken von Richard Strauss an der Universität Greifswald promoviert. Von 2017 bis 2023 hatte er Positionen als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Greifswald und Saarbrücken inne, seit November 2023 ist er als Postdoc in dem von Christiane Wiesenfeldt geleiteten DFG-Projekt »Musik über eigene Musik. Eigenparodien in der frühneuzeitlichen Messe« an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg beschäftigt, in dessen Rahmen seine Habilitationsschrift entsteht. Für die Kritische Ausgabe der Werke von Richard Strauss an der LMU München hat er darüber hinaus dessen Sinfonie d-Moll TrV 94 herausgegeben.

Chantal Köppl
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Chantal Köppl is currently finishing her master's degree in musicology at the Johannes Gutenberg University of Mainz, Germany. She started studying musicology and comparative literature in Mainz in 2012 and obtained her bachelor's degree in 2016 with a thesis on "Jan Le Febures Rosetum Marianum (1609)". From 2014 to 2015 Chantal Köppl studied at the University of Berne (Switzerland) and in 2018 she spent a semester at the University of Ferrara (Italy) as part of the ERASMUS program. As an assistant student she collaborated on the project between the two musicology departments of Mainz and Weimar/Jena named "Early mass settings between liturgical function and aesthetic ambition" (Die frühe Messvertonung zwischen liturgischer Funktion und Kunstanspruch). She had previously also focused on codicology and music philology as well as on sacred music and music printing in the 15th and 16th century.

Vorträge von Chantal Köppl:
  1. Roman Missae de feria in Papal manuscripts c. 1500
    (26. Juni 2019)
Dr. Fabian Kolb
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Fabian Kolb, geb. 1980, studierte Musikwissenschaft, Romanistik und Philosophie an der Rheinischen  Friedrich Wilhelms-Universität Bonn und der Universität zu Köln, wo er 2006 seinen Magister Artium mit einer Arbeit zur Oper in Wien um 1800 erhielt und 2010 mit einer Dissertation zur französischen Symphonik um 1900 promovierte. 2002 bis 2010 war er Stipendiat bzw. Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes; 2012 wurden seine Arbeiten durch den Walter Kalkhof-Rose-Gedächtnispreis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz ausgezeichnet. Nach Tätigkeiten im DFG-Projekt »Die Oper in Italien und Deutschland 1770–1830« (Universität zu Köln) und beim Musikinformationszentrum des Deutschen Musikrats ist er seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Assistenz Klaus Pietschmann).

Matthias Lakits M. A.
(IREMUS, Université Paris-Sorbonne & Institut für Musikwissenschaft, JGU Mainz)

Matthias Lakits studierte Musikwissenschaft an der Universität Paris-Sorbonne (Paris IV), wo er 2012 mit einer Masterarbeit um den Gesangtraktat Christoph Bernhards sein Studium abschloss. Er hat auch im Pariser Conservatoire National (CNSMDP) musikalische Analyse und musikalische Ästhetik zwischen 2005 und 2009 studiert und das Diplom mit einer Arbeit über Péter Eötvös’ Madrigalkomödien 2009 erhalten. Zudem studierte er Musik am Konservatorium von Tours, Frankreich, mit Schwerpunkt auf Gesang und Renaissancemusik. Seit 2012 promoviert er an der Universität Paris-Sorbonne (Paris IV), in Cotutelle mit der Universität Mainz, unter Betreuung von Prof. Dr. Nicolas Meeùs und Prof. Dr. Klaus Pietschmann zum Begriff der »Musica Practica« in den deutschen Musiktraktaten des 16. Jahrhunderts.

Andrés Locatelli
(Università degli Studi di Pavia)

Andres Locatelliis an Argentinean-Italian musician and musicologist. His music education began at Escuela Nacional de Musica de Rosario, where he graduated with the highest marks in 2001. From 2005 to 2007 he studied recorder at the Amsterdam "Sweelinck" Conservatoire with P. Leenhouts, W. van Hauwe and J. Isaac. He then took choral and orchestral conducting lessons and courses with A. van der Spoel, Facundo Agudín, Michael Reif, and Rob Vermeulen in Holland and Basel. Since 2007 he lives in Cremona (Italy) where he is completing his PhD in Musicology (University of Pavia). His research focuses on musical philology and polyphonic repertoires of the 14th and 15th centuries. As a recorder soloist he has collaborated with important early music orchestras and ensembles such as Concerto Italiano (R. Alessandrini), Les Musiciens du Louvre, Ensemble Elyma, Musica, Holland Baroque, and La Venexiana. As early music conductor he has performed around Europe and in South America. He conducted the European premiere of Cavalli’s opera Veremonda, l'amazzone di Aragona with Concerto Köln at the Schwetzinger Festspiele 2016 and Staatstheater Mainz in 2016. In 2017 he created the ensemble Theatro dei Cervelli, devoted to the rediscovery of unknown or forgotten music sources of the 17th century. In the musicological field he has lectured in the United States (Princeton University, Handel Society), Spain (Oviedo University), Italy (Florence, Ars Nova Certaldo), and Belgium (MedRen Conference 2015). He has published for ETS editions (Italy) and De Gruyter (Germany). He is a member of the PIT research group (Polifonie Italiane del Trecento), a collaboration between University of Pavia and Fondazione Franceschini (Florence). He will be Visiting Student Research Collaborator at the Department of Music of Princeton University in 2019.

Vorträge von Andrés Locatelli:
  1. Metrical-Musical Phenomena in Matteo da Perugia’s Secular Works
    (26. Juni 2019)
Roman Lüttin M. A.
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Roman Lüttin, geb. 1996, studierte Musikwissenschaft und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sein Masterstudium schloss er 2021 mit einer Arbeit zu Verfahren der Modusdarstellung in Gioseffo Zarlinos »Musici Quinque Vocum Moduli« (1549) ab. Während des Studiums arbeitete er als Hilfskraft und Tutor am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena sowie in der Redaktion der Tonkunst. Seit Oktober 2021 ist Roman Lüttin wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt am Musikwissenschaftlichen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er an einem Dissertationsvorhaben zu kollaborativem Komponieren in der frühen Neuzeit arbeitet. Seine Forschungsinteressen umfassen insbesondere die Musik des 15. und 16. Jahrhunderts, die Geschichte der Musiktheorie sowie Musik und Liturgie.

Franziska Meier M. A.
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Franziska Meier studierte Musikwissenschaft, Vergleichende Kulturwissenschaft und Medienwissenschaft an der Universität Regensburg. Den Abschluss Master of Arts erlangte sie an der Universität Münster mit einer Arbeit zum spanischen Requiem im 16. Jahrhundert. Seit März 2013 ist sie Doktorandin an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar-Jena und beschäftigt sich in ihrem Promotionsprojekt, das von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt betreut wird, mit frühen mehrstimmigen Requiemvertonungen. Als studentische Hilfskraft arbeitete sie an einer Messdatenbank (MDB), in Kooperation mit der Universität Mainz. Von Januar bis Dezember 2013 war sie als wissenschaftliche Hilfskraft bei der Virtuellen Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFa-Musik). Von März bis September 2014 arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft bei RISM. Seit März 2014 ist sie wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena.

Dr. Stefan Menzel
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Stefan Menzel wurde 1980 in der DDR geboren. Von 2000 bis 2006 studierte er Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Kunstgeschichte an der HfM Weimar und der FSU Jena. Auf den Magisterabschluss folgte von 2006 bis 2010 ein DAAD-geförderter Forschungsaufenthalt in Japan an der University of Tokyo und der Meiji Gakuin University Tokyo. An letzterer war Menzel von 2008 bis 2010 Research Fellow des Gengo-bunka-kenkyū-sho (Institut für Sprache und Kultur). 2010–2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für historische Musikwissenschaft des Gemeinsamen Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena.

2014 folgte die Promotion zum Dr. phil. im Fach Musikwissenschaft (Titel der Dissertation: »Hōgaku – Traditionelle japanische Musik im 20. Jahrhundert«, Olms 2015). Nach Lehraufträgen an der HfM Weimar und der Universität Erfurt war er 2015–2016 wiederum Mitarbeiter am Weimarer Institut. Seit 2016 bearbeitet er daselbst das DFG-Projekt »Die Bedeutung der protestantischen Fürstenschulen für die mitteldeutsche Figuralmusikpflege des 16. Jahrhunderts«.

Dr. Michael Meyer
(Institut für Musikwissenschaft, Universität Zürich)

Michael Meyer studierte Musik- und Geschichtswissenschaft an der Universität Zürich sowie Orgel an der Zürcher Hochschule der Künste. Er wurde im Herbst 2014 mit einer Arbeit über die deutsche Josquin-Rezeption im 16. Jahrhundert promoviert. Von Dezember 2010 bis September 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit Oktober 2014 ist er Assistent am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich und engagiert sich außerdem auch als Organist. Forschungsschwerpunkte umfassen die Musik des 15., 16., 19. und 20. Jahrhunderts sowie die Geschichte des Orgelbaus.

Vorträge von Michael Meyer:
  1. Zahlhaftigkeit und Sprache im Werk und in der Rezeption Josquins
    (19. Januar 2018)
Benjamin Ory
(Stanford/Regensburg)

Benjamin Ory promoviert an der Stanford Universität in Musikwissenschaft mit einem Thema zur Musik der »Post-Josquin"«-Generation im 16. Jahrhundert sowie der Rezeptionsgeschichte dieser Generation im 20. Jahrhundert. Von 2019 bis 2020 war er DAAD-Stipendiat bei Prof. Katelijne Schiltz an der Universität Regensburg. Aktuell ist er ein »Digital Humanities Fellow« am Stanford Center for Spatial and Textual Analysis. Er studierte Musik an der Harvard Universität (BA) und war anschließend von 2014 bis 2015 Gaststudent an der Hochschule für Musik in Freiburg. Er wohnt in München.

Vorträge von Benjamin Ory:
  1. The Imitation Generation
    (26. Februar 2021)
Deanna Pellerano M. A.
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Deanna Pellerano, born 1995 in the U.S., is a member of Research Training Group »Byzantium and the Euro- Mediterranean Cultures of War« at the Johannes Gutenberg-Universität Mainz, where she is pursuing her doctoral studies under the supervision of Klaus Pietschmann. Her dissertation focuses on the involvement of the singers of the French chapel during the early-Italian Wars (1494–1515). She received her master’s degrees in musicology and music librarianship at Indiana University, where she was also involved in the Inclusive Early Music project and later worked in the William and Gayle Cook Music Library as Stacks Coordinator. Her research interests include Renaissance sacred music, music and poetry in early-modern France, music and war, and music cataloging.

Vorträge von Deanna Pellerano:
  1. Mouton and Marignano: War and the Music of Jean Mouton
    (21. Juni 2024)
Anna Plaksin M. A.
(Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, TU Darmstadt)

Anna Plaksin, geboren 1986, studierte Musikwissenschaft, Medienpädagogik und Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und schloss ihr Studium 2011 mit dem Magister Atrium ab.

Danach war sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Mainz und an der Digitalen Akademie der Akademie der Wissenschaften und Literatur | Mainz tätig.

Von 2013 bis 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften der Universität Mainz. Seit 2015 ist sie Doktorandin im Bereich Computerphilologie am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt. Zudem entwickelt sie seit Oktober 2015 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Max Weber Stiftung die Digitale Edition im Projekt »Corpus Musicae Ottomanicae«.

Kirstin Pönnighaus M. A.
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Kirstin Pönnighaus, geb. 1986, studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Während ihres Studiums war sie studentische Hilfskraft im Exzellenzcluster »Religion und Politik« und im Sonderforschungsbereich »Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution«. Nach dem Master-Abschluss 2011 arbeitete sie am Goethe-Institut in Amman/Jordanien. Seit Oktober 2012 ist sie wissenschaftliche Hilfskraft am gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena und arbeitet an einer Promotion zur Frühgeschichte der L’homme armé-Messe bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Seit März 2014 ist sie zudem wissenschaftliche Hilfskraft bei RISM.

August Rabe M.A.
(Institut für Musikwissenschaft, Universität Wien)

August Rabe, geb. 1986, ist seit Oktober 2015 Univ.-Assistent (prae-doc) von Prof. Dr. Birgit Lodes am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien. Er studierte zunächst Musikwissenschaft, Musikpraxis und Kunstgeschichte an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Abschluss: Magister Artium). Ergänzend studierte er Cembalo/Historische Tasteninstrumente bei Prof. Klapprott ebenfalls an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar (Abschluss: Künstlerisches Diplom) und bildete sich in Meisterkursen bei Dr. Rebecca Stewart und Prof. Barnabé Janin in Mittelalterlichem Gesang weiter. Interessenschwerpunkte bilden die Musik für Tasteninstrumente des 15.–17. Jahrhunderts, sowie Gesangs- und Improvisationstechniken der Frühen Neuzeit.

Christine Roth M. A.
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Christine Roth, geb. 1990, studierte Musikwissenschaft und Französische Philologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie schloss ihr Studium 2016 mit einer Masterarbeit über politische Narrative in Barbe-Bleue-Opern des späten 18. und des 19. Jahrhunderts ab. Seit 2016 ist sie als Tutorin für Musikgeschichte am Musikwissenschaftlichen Seminar Heidelberg tätig. Sie promoviert seit Juli 2016 als Akademische Mitarbeiterin im HERA-Forschungsprojekt »Sound Memories: The Musical Past in Late-Medieval and Early-Modern Europe« am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg. Ferner ist sie affiliiertes Mitglied im Heidelberger LFG-Promotionskolleg »Was ist Tradition?«.

Dr. Kai Marius Schabram
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Kai Marius Schabram, geb. 1981, Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Soziologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2008 Magister Artium. 2009–12 Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2010/11 Schuldienst. 2013 Promotion (Dissertation: »Konzepte ›großer‹ Form. Studien zur Theorie und Praxis symphonischer Zyklik im 18. und 19. Jahrhundert«). Fakultätspreis der CAU-Kiel für die Dissertation. Seit 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena (Assistenz Christiane Wiesenfeldt). Seit 2013 Arbeit an einem Habilitationsprojekt (Arbeitstitel: »›De initio et progressu musices‹ – Untersuchungen zur Musikhistoriographie vor 1600«).

Adelheid Schellmann M. A.
(Musikwissenschaftliches Institut, Universität Münster)

Adelheid Schellmann, geboren 1986 in Göttingen, studierte von 2006 bis 2011 Musikwissenschaft, Neuere Geschichte und Italienische Philologie in München und Padua (Italien). Während des Studiums arbeitete sie als studentische Hilfskraft im Sonderforschungsbereich »Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit« sowie in der Abteilung Altes Buch der Universitätsbibliothek München. Ihre Magisterarbeit schrieb sie über Cipriano de Rores Vergine-Zyklus unter der Betreuung von Prof. Dr. Hartmut Schick. Seit 2011 ist sie Doktorandin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihr Dissertationsvorhaben befasst sich mit zyklischen Vertonungen von Francesco Petrarcas Mariencanzone (1548–1655) und wird betreut von Prof. Dr. Jürgen Heidrich. Parallel dazu arbeitete sie von 2011 bis 2013 an der Datenbank »Orlando di Lasso: Seine Werke in handschriftlicher Überlieferung« (angesiedelt bei der Musikhistorischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften) sowie von 2012 bis 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf im Dezernat Digitale Dienste. Sie war von 2008 bis 2011 Stipendiatin des Max-Weber-Programms (Bayern) der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie von 2013 bis 2017 Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Vorträge von Adelheid Schellmann:
  1. Zyklische Vertonungen von Petrarcas Mariencanzone (1548–1655)
    (19. Januar 2018)
Dr. Beate Agnes Schmidt
(Musikwissenschaftliches Institut, HfMT Hannover)

Beate Agnes Schmidt, geb. 1976, studierte Schulmusik, Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 1999 Erstes Staatsexamen für Gymnasien. 2004 Promotion mit einer Arbeit über die Musik in Goethes »Faust« und zeitgenössische Schauspielmusiken. 2001–11 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 482 »Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800«, Teilprojekt: »Musik und Theater« sowie 2012–13 im DFG-Projekt »Theater und Musik 1774–1969« an der HfM Franz Liszt Weimar und der FSU Jena (unter Prof. Dr. Detlef Altenburg). Seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover mit einem von der DFG geförderten Forschungsprojekt (Eigene Stelle): »Musik und Konfessionskonflikt. Die geistlichen Kompositionen von Michael Praetorius (1571/72–1621).

Kateryna Schöning
(Wien)

Kateryna Schöning, geb. 1979 in Charkow, studierte Musikwissenschaft, Musiktheorie, Klavier, Philosophie und Kunstgeschichte an der Staatlichen Universität für Künste Charkow (Ukraine) und wurde dort 2007 mit einer Arbeit über die Gattung der Fantasie im 16. Jh. promoviert (betreut von Prof. Dr. Ludmila Gigachova, Charkow; konsultiert von Prof. Dr. Thomas Schipperges, Leipzig). Seit 2008 arbeitet Kateryna Schöning in Forschungsprojekten über Instrumentalmusik vor 1600 (Leipziger Hochschule für Musik und Theater) und über Zeitgeschichte und Musikwissenschaft im 20. Jh. (Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim). Seit 2016 leitet sie am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien das Projekt »Solistische Instrumentalmusik im mitteleuropäischen Kulturraum (ca. 1500 – ca. 1550): instrumentale Praxis und humanistische Kontexte« (FWF, Elise Richter-Stelle). Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der interdisziplinären Erforschung instrumentaler Musik vor 1600, u.a. in den Verhältnissen zwischen Musik und Humanismus, Musik und Sprache, Musik und anderen Kunstformen im mitteleuropäischen Raum, sowie in den breitgefassten Phänomenen des Zusammenspiels von Handschriften- und Druckkultur vor 1600. Derzeit entsteht als Habilitationsschrift eine Studie über handschriftliche Lauten- und Tastentabulaturen im Kontext der humanistischen Ausbildung sowie eine umfassende Datenbank zu dem Thema.

Marlen Seidel M. A.
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Marlen Seidel, 1986 in Berlin geboren, studierte Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Kunstgeschichte an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ihr Studium beendete sie 2012 mit dem Magister Artium. Momentan arbeitet sie an ihrer Dissertation zum Thema Mehrstimmige Musik des deutschen Sprachbereichs aus dem Spätmittelalter im Kontext, die am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena von Prof. Dr. Michael Klaper betreut wird. Seit 2015 ist Marlen Seidel außerdem als Wissenschaftliche Hilfskraft im DFG-Forschungsprojekt Die frühe Messvertonung zwischen liturgischer Funktion und Kunstanspruch unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt und Prof. Dr. Klaus Pietschmann tätig.

Dr. Daniel Tiemeyer
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Von 2004 bis 2007 studierte Daniel Tiemeyer Musik/Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Osnabrück, wo er 2007 einen Zwei-Fächer-Bachelor erwarb. Von 2007 bis 2011 respektive 2013 belegte er im Diplomstudiengang die Fächer Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Wien. Er wurde von 2006 bis 2010 von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert und absolvierte im Wintersemester 2011/12 ein Auslandssemester als research student an der University of Sheffield. 2017 reichte Daniel Tiemeyer seine Dissertation zum Thema „Klang als dramatisches Ausdrucksmittel in den Opern Franz Schrekers“ an der Universität Wien ein und absolvierte seine Defensio am 8. Januar 2018. Die Dissertation wurde von dem DOC-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2014–2016) sowie von dem Abschlussstipendium der Universität Wien (2017) gefördert. Seit Oktober 2017 ist Daniel Tiemeyer wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für historische Musikwissenschaft von Frau Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. Er arbeitet derzeit an seinem Habilitationsvorhaben zur „Musik am Habsburgisch-Burgundischen Hof der Margarethe von Österreich um 1500“. Weitere aktuelle Projekte sind die Organisation der Tagung „Konstruktion nationaler Identitäten in Oper und Operette“ gemeinsam mit dem DNT in Weimar (9.–10.02.2019), die Mitarbeit am Mendelssohn-Handbuch (Bärenreiter, 2019) und Quellenstudien zu Liszt.

Dr. Sonja Tröster
(Institut für Musikwissenschaft, Universität Wien)

Nach einer Ausbildung zur Geigenbauerin studierte Sonja Tröster Musikwissenschaft an der Universität Wien. 2008–2014 erarbeitete Sie gemeinsam mit Stefan Gasch und der Projektleiterin Birgit Lodes ein Werk- und Quellenverzeichnis für Ludwig Senfl. 2015 wurde sie mit der Arbeit »Stilregister der mehrstimmigen Liedkomposition in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und die Liedsätze Ludwig Senfls« promoviert. Sie ist derzeit in einem Forschungsprojekt beschäftigt, das eine Neuausgabe der Kompositionen Senfls – beginnend mit den Motetten – erarbeitet (New Senfl Edition).

Marie Verstraete M. A.
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Marie Verstraete, geb. 1986 in Belgien, hat sich sowohl als Musikerin (Blockflöte, mittelalterliche Fidel und Renaissancegambe) als auch als Musikwissenschaftlerin auf die Musik des Mittelalters und der Renaissance spezialisiert. Von 2004 bis 2009 studierte sie Blockflöte und Musikpädagogik in Leuven und von 2009 bis 2012 Musik des Mittelalters und der Renaissance sowie Musikwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. 2013 war sie Stipendiatin am Deutschen Historischen Institut in Rom. 2014 arbeitete sie als Internationale Studienmanagerin am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Von 2014 bis 2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt zu Motettenzyklen an der Schola Cantorum Basiliensis, wo sie auch Musikgeschichte des Mittelalters unterrichtete. Neben ihrer regelmäßigen Konzerttätigkeit arbeitet sie aktuell als Musikpädagogin und Coach für E-Learning im Musikunterricht. Von 2023 bis 2025 erhält sie ein Dissertationsstipendium des Landes Rheinland-Pfalz.

Vorträge von Marie Verstraete :
  1. Polyphonic Mass Settings in the Milanese Liturgy around 1500
    (21. Juni 2024)
Dr. Konstantin Voigt
(Institut für Musikforschung, Universität Würzburg)

Konstantin Voigt wurde 1981 in Nürnberg geboren. Nach einem Studium der Musikwissenschaft, der Kunstgeschichte und der Christlichen Archäologie in Erlangen war er zunächst als wissenschaftlicher Assistent am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Erlangen, danach am Institut für Musikforschung in Würzburg tätig. Darüber hinaus nahm er 2011 einen Lehrauftrag an der Universität Kassel war und war vom Sommersemester 2012 bis Ende des Wintersemesters 2013 für eine Vollzeit-Mitarbeit beim Editionsprojekt Corpus monodicum von der Assistentenstelle am Institut für Musikforschung beurlaubt, welche er seit Wintersemester 2013 wieder inne hat. Konstantin Voigt wurde 2010 mit einer Arbeit über Vers und Atonalität in den Liedern der  neuen Wiener Schule promoviert und plant derzeit ein Habilitationsprojekt zum „Neuen Lied“ des 12. Jahrhunderts.

Weitere Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem auf dem Gebiet der mittelalterlichen Musiktheorie  und der populären Mittelalter-Rezeption.

Christoph Weyer M. A.
(Institut für Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg)

An der Folkwang Universität Essen und der Freien Universität Berlin studierte Christoph Weyer, geb. 1985, Kirchenmusik und Musikwissenschaft. Während seines Studiums war er am Institut für Gregorianik sowie im DFG Sonderforschungsbereicht 626 »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« tätig. Bis zum WS 2019/20 referierte er regelmäßig auf den Münsterschwarzacher Choralkursen zur Neumenkunde und war als Dozent für Musikgeschichte an der Kirchenmusikhochschule Dresden tätig. Seit dem WS 2019/20 arbeitet Weyer als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte und -interessen sind die Musik des Mittelalters (insbesondere das Repertoire des Gregorianischen Chorals), die arabische Musiktheorie zur Zeit des europäischen Mittelalters, die Geschichte liturgisch gebundener Musik und Musik im Nationalsozialismus.

Dr. Hanna Zühlke
(Institut für Musikforschung, Universität Würzburg)

Hanna Zühlke, geboren 1982 in Nürnberg, studierte Musikwissenschaft, Psychologie und Galloromanische Philologie an den Universitäten Erlangen und Wien. Nach ihrem Magisterabschluss 2009 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kommission für Musikforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien tätig (FWF-Projekt »Musikalische Quellen des Mittelalters in der Österreichischen Nationalbibliothek«). Seit Februar 2010 ist Hanna Zühlke wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg. Dort vertrat sie 2012–2013 die Assistentenstelle am Lehrstuhl für Musikwissenschaft II. Seit Oktober 2013 hat sie eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Editionsprojekt Corpus monodicum inne.

Prof. Dr. Peter Ackermann
(Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt a. M.)

Peter Ackermann, 1954 geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung am Hochschen Konservatorium in Frankfurt a. M. (Geige, Klavier, Musiktheorie) und studierte an der dortigen Universität von 1973 bis 1978 Musikwissenschaft, Philosophie und Geschichte (1978 Promotion). 1980–1985 war er Wissenschaft­licher Mitarbeiter am Institut für Musikpädagogik der Universität Frankfurt. In den folgenden Jahren übernahm er Vertretungsprofessuren und Lehraufträge in Heidelberg, Frankfurt a. M., Göttingen und Saarbrücken und war zeitweise frei­beruflich tätig. 1991 habilitierte er sich in Frankfurt und wurde 1993 auf die dortige Hochschuldozentur für Musikwissenschaft berufen. 1995 erfolgte die Berufung als Professor für Musikwissenschaft an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a. M. In den Jahren 1996–99 versah er dort das Amt des Prorektors/Vizepräsidenten und zuletzt des geschäftsführenden Präsidenten.

Raphaela Beroun M. A.
(Institut für Musikwissenschaft, Universität Wien)

Raphaela Beroun, geb. 1996 in St. Pölten, studierte Musikwissenschaft mit dem Erweiterungscurriculum Kunstgeschichte an der Universität Wien. Sie schloss ihr Masterstudium 2021 mit einer Arbeit zu Musik, Medien und Marienfrömmigkeit am Hof Kaiser Maximilians I. ab. Sie wurde 2017 mit dem Leistungsstipendium der Universität Wien gefördert, 2018 erhielt sie ein Stipendium der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz für die Teilnahme an der III. Interdisciplinary Summer School. Seit 2022 ist sie Teil des österreichischen Studienförderungswerkes PRO SCIENTIA, wobei auch hier ihr Interesse der interdisziplinären Vernetzung gilt. Mit April 2022 trat Raphaela Beroun die Stelle als Universitätsassistentin (»prae doc«) für historische Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien an. Sie arbeitet derzeit an ihrem Dissertationsvorhaben zu »Machtsicherung, Seelenheil und Memoria als Movens marianischer Musikproduktion am Hof Kaiser Maximilians I.«

Angelina Bollati M. A.
(a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne, Universität zu Köln)

Maria Angelina Bollati studierte Philosophie an der Universität Tucumán (UNT, Argentinien), wo sie 2013 mit einer Schlussarbeit um prästabilierte und musikalische Harmonie bei Leibniz ihr Studium abschloss. Dort war sie ab 2009 Mitarbeiterin des Studienzentrums der Neuzeit (Centro de Estudios Modernos), und im Zeitraum 2011 bis 2013 arbeitete sie als Hilfskraft an der Lehrstuhl Logik. Zudem studierte sie Musik im Konservatorium der Provinz Tucumán sowie bei der Camerata Lazarte. Seit 2015 promoviert sie in der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne unter Betreuung von Prof. Dr. Andreas Speer (Philosophie), Prof. Dr. Frank Hentschel (Musikwissenschaft) und Prof. Dr. Saskia Wendel (Philosophie) zur Rezeption der Begriffe menschliche und kosmische Harmonie im 15. Jahrhundert.

David Catalunya M. A.
(Institut für Musikforschung, Universität Würzburg)

David Catalunya, Keyboard player, conductor and researcher specialized in medieval repertoires, David Catalunya cultivates a double profile as a performer and musicologist. He began his education at the Conservatory of Toulouse (France) and completed his specialization at the Conservatoire national supérieur de Lyon (France), the Escola Superior de Música de Catalunya (ESMUC, Barcelona) and the University of Rome Tor Vergata (Italy). He is a collaborator of the ensemble Mala Punica, directed by Pedro Memelsdorff, and a founding member of the ensemble Tasto Solo, directed by Guillermo Pérez.

Parallel to his artistic activity, David Catalunya holds a research position at the University of Würzburg within the project Corpus Monodicum (main researcher Andreas Haug). Specialized in the study of musical manuscripts from the 12th to the early-15th century, he is also an Associated Director of DIAMM (Digital Image Archive of Medieval Music, Oxford Faculty of Music) and a member of the research board at the Universidad Complutense de Madrid.

Vorträge von David Catalunya:
  1. Early 14th-century controversies on music: new sources, new insights
    (6. Dezember 2013)
Dr. Antonio Chemotti
(HERA Project »Sound Memories«, Universität Warschau)

Antonio Chemotti studied at the faculty of Musicology in Cremona (University of Pavia), where he graduated cum laude in 2013, having produced a critical edition of the Kyries in manuscript Trento 93. From 2013 to 2016 he held a position as Wissenschaftlicher Mitarbeiter at Ludwig Maximilian University of Munich. As member of the Munich doctoral program for Literature and the Arts MIMESIS (Elite Network of Bavaria) he worked on a doctoral dissertation that examined polyphonic music for the liturgy for the dead. He was also a visiting academic at The Queen’s College, University of Oxford (WS 2016) and temporary lecturer at the University of Re-gensburg (SS 2016). He is currently postdoctoral researcher in the HERA Project »Sound Memories: The Musical Past in Late- Medieval and Early Modern Europe«, working on polyphonic repertoire in Silesian hymnbooks. He is based at the Institute of Art of the Polish Academy of Sciences (Warsaw).

Dr. Michael Chizzali
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Geb. in Freiburg im Breisgau. Studium Klavier-Konzertfach am Konservatorium »Claudio Monteverdi« Bozen sowie Musikwissenschaft, Alte Geschichte und Romanistik an der Universität Innsbruck. 2012 Promotion in Musikwissenschaft an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Dissertation über das weltliche Schaffen des Tiroler Komponisten Josef Gasser (1873–1957). Als Pianist Preisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben, Meisterkurse u.a. bei Klaus Hellwig, Rolf Plagge, Claudio Risaliti und Milan Škampa. 2009–2012 Stipendiat des »Südtiroler Assistentenvereins«, 2010 Stipendiat der »Richard & Emmy Bahr-Stiftung«, 2013 Druckkostenzuschuss für hervorragende Dissertationen der Universität Innsbruck.

Seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena, Durchführung des von der DFG (Programm »Eigene Stelle«) geförderten Habilitationsprojekts »Italienische Spuren in der wettinischen Musikpflege des 16. Jahrhunderts«. 

Esther Dubke M.A.
(Berlin)

Esther Dubke studierte im Master Historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg und schloss den Studiengang 2013 mit einer Arbeit über Das Melodramatische als Vertonungsstrategie. Robert Schumann Balladen op. 106 und op. 122 (2016 bei Peter Lang veröffentlicht) ab. Ab 2013 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Historische Musikwissenschaft angestellt und reichte im Juni 2019 ihre Dissertation zu Orlando di Lassos Messen in den Münchner Chorbüchern. Ordinariumsvertonung zwischen Tradition und Neuordnung ein. Seit 2021 arbeitet sie – gefördert durch die zentrale Frauenbeauftragte – am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der HU Berlin am Forschungsprojekt »Musik in den Niederlanden vor 1400«.

Michael Eberle
(Basel)

Michael Eberle, geboren 1995 in Heidelberg, studierte zunächst dort Musikwissenschaft, Religionswissenschaft und Theologie (BA) und schloss 2020 seinen Master in Historischer Musikwissenschaft mit einer Arbeit zu den katalanischen Osterfeiern des frühen 12. Jahrhunderts an der Universität Hamburg ab. Während des Studiums arbeitete er als Hilfskraft für die Sonderforschungsbereiche SFB 933 und 950. Seit Herbst 2019 studiert er Laute und Gesang mit Schwerpunkt Mittelalter an der Schola Cantorum Basiliensis.

Vorträge von Michael Eberle:
  1. Der Sponsus und das narrative Ritual
    (26. Februar 2021)
Alexander Faschon M. A.
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Alexander Faschon, geb. 1992, schloss sein Studium der Musikwissenschaft 2018 an der Universität Leipzig ab. Seit 2018 ist er Akademischer Mitarbeiter von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt, zunächst an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, im Frühjahr 2020 erfolgte der Wechsel an das Musikwissenschaftliche Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Im März 2022 wurde er zur Genese musikalischer Analyse in den deutschsprachigen Musikzeitschriften des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts promoviert. Zu seinen Interessen zählen neben der Geschichte der Musiktheorie und -ästhetik vor allem die Vokalmusik der frühen Neuzeit, Geschichte und Ästhetik der Klaviermusik, kompositorische Jazzrezeption im frühen 20. Jahrhundert sowie Musik im Videospiel. Seit 2022 befasst er sich mit einem Habilitationsvorhaben zur musikalischen Autorezeption in der frühneuzeitlichen Messe.

Sabine Feinen M. A.
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Sabine Feinen, geb. 1989, studierte historische Musikwissenschaft und evangelische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Westfalen) und der Universität Hamburg. 2014 erlangte sie an der Universität Hamburg den Master of Arts mit einer Arbeit zu Ludwig Senfl's Magnificat-Zyklus (betreut von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt). Von Juni 2014 bis September 2015 arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena. Mit einem Promotionsprojekt zu »Cristóbal de Morales’ Magnificat im Kontext« ist sie seit Oktober 2014 Doktorandin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena. Seit Oktober 2015 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem durch die DFG geförderten Forschungsprojekt »Cristóbal de Morales und das frühneuzeitliche Magnificat« (Leitung: Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt) in Weimar.

Carmen Gaggl M. A.
(Musikwissenschaftliches Institut, Universität Wien)

Carmen Gaggl studierte Hackbrett/Pädagogik an der Anton-Bruckner-Privatuniversität (ABPU) in Linz bei Karlheinz Schickhaus und Elisabeth Seitz, dabei Spezialisierung auf Salterio (Barockhackbrett) und Kulturmanagement. Seit 2009 unterrichtet sie in den Musikschulen des Landes Kärnten, ab Herbst 2014 ebenda zusätzlich Fachkoordination Hackbrett/Harfe/Zither. Neben der Praxis großes Interesse an wissenschaftlichen Arbeitsfeldern mit Schwerpunkt Hackbrettforschung, daher parallel dazu Doktorat an der Universität Wien (Historische Musikwissenschaft). Internationale Konzerttätigkeit am Gebiet der Alten Musik, u.a. mit »L’Arpeggiata« (Ltg. Christina Pluhar, Paris) und »Holland Baroque« (Ltg. Judith Steenbrink, Amsterdam) sowie Coaching-Tätigkeit als Musikkinesiologie-Practitioner©. Trägerin mehrerer Preise und Auszeichnungen (u.a. Leistungsstipendien der KUG Graz sowie der APBU Linz, Förderungspreis des Landes Kärnten für Volkskultur). Im Sommersemester 2017 Hackbrettprofessur an der Bruckneruniversität Linz als Karenzvertretung.

Laura Hafner M. A.
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Laura Hafner (geb. Sonnabend) studierte Musik- und Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Den Master oft Arts in Musikwissenschaft erlangte sie im Sommer 2017 mit einer Arbeit zu »Messenkompositionen von Stefano Felis in einem Kölner Chorbuch Prager Provenienz3. Neben dem Studium arbeitete sie in der Zentralredaktion des RISM in Frankfurt am Main (2012–2014) sowie als Tutorin am Mainzer Musikwissenschaftlichen Institut (2011–2016). Zudem ist sie seit 2015 Hilfskraft bei der Gluck-Gesamtausgabe in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz. Teilnahme an zahlreichen Studienkursen (Italienkurs der GfM, Studienkurse des Händelhauses Halle/Saale und der Telemann-Gesellschaft Frankfurt/Main, Summer School für Musikwissenschaft, Mainz). Seit Herbst 2017 ist Laura Hafner als Doktorandin im Forschungsprojekt »Die frühe Messvertonung zwischen liturgischer Funktion und Kunstanspruch« (Mainz & Weimar-Jena) beschäftigt.

Dr. Alexandros Maria Hatzikiriakos
(Università di Verona)

Alexandros Maria Hatzikiriakos accomplished a PhD in Musicology at the University of Rome “Sapienza” in 2017 with a dissertation about the Chansonnier du Roi (ca1260). He read papers in Athens, Rome (GATM2010), Certaldo (MEDREN2013), Sheffield (MEDREN20016), Vancouver (AMS2016), Prague (MEDREN2017). His main interests concern medieval and renaissance literature and romance philology, vernacular song, materiality of music, reception and historiography of medieval and renaissance music. He currently holds a post-doc position in Musicology at the University of Verona, working on a project about Italian music in the Cretan Renaissance.

Vorträge von Alexandros Maria Hatzikiriakos:
  1. Sound and Identity in the Cretan Renaissance
    (26. Juni 2019)
Dr. Elaine Hild
(Institut für Musikforschung, Universität Würzburg)

Elaine Hild is a member of the editorial staff of Corpus monodicum (Universität Würzburg). Her research on medieval notation has been supported by grants from the Deutscher Akademischer Austauschdienst and the Fulbright Foundation. Dr. Hild holds degrees from the University of Colorado at Boulder and the Cleveland Institute of Music.

Jun.-Prof. Dr. Irene Holzer
(Institut für Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg)

Irene Holzer studierte Musikwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Salzburg und Newcastle upon Tyne. 2007 beendete sie mit einer Arbeit zu zwei Salzburger Rupertus-Offizien ihr Studium (publiziert). Zwischen 2007 und 2008 war sie Universitätsassistentin für Ältere Musikgeschichte in Basel, danach DOC-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2010 promovierte sie mit einer Studie zu Kompositionsstrategien in Adrian Willaerts Messen in Salzburg. Nach Gastdozenturen in Basel und Bratislava war sie von 2012 bis 2015 Leiterin des Mikrofilmarchivs am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel. Seit Oktober 2013 ist sie Mitarbeiterin am NCCR Bildkritik ›eikones‹ und vertritt seit 2016 die Professur für ältere Musikgeschichte in Basel. 

Dr. Henry Hope
(University of Oxford, Magdalen College)

Henry Hope studierte zunächst Musikwissenschaft, Anglistische Literaturwissenschaft, und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (unter anderem bei Prof. Dr. Franz Körndle und Prof. Dr. Michael Klaper). Seinen Magister Artium Abschluss ergänzte er mit einem Master of Studies an der University of Oxford, wo er zwischen 2010 und 2013 als Stipendiat des DAAD, des Arts and Humanities Research Council, und als Graduate Prize Scholar am Merton College bei Prof. Elizabeth Eva Leach zur Musik des Minnesangs promovierte. Seit Oktober 2013 unterrichtet Hope als Stipendiary Lecturer am Magdalen College, Oxford.

Olja Janjuš M. A.
(Institut für Musikwissenschaft an der LMU München)

Olja Janjuš, geb. 1992 in Bosnien und Herzegowina, studierte Musikpädagogik und -theorie an der Musikakademie Banja Luka (BA), Musikwissenschaft an der Universität Wien sowie Komposition und Musiktheorie an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (AT), wo sie seit 2017 als wissenschaftliche Assistentin arbeitet. Sie erhielt ihr Diplom Magistra artium 2018 (mdw, Klasse Prof. Dr. phil. Gesine Schröder). Derzeit arbeitet Janjuš an ihrer Dissertation bei Irene Holzer im Rahmen des internationalen Projekts »E-LAUTE: Electronic Linked Annotated Unified Tablature Edition« an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München (DE). Sie unterrichtete Tonsatz an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig (DE) und Musikcodierung und digitale Notenedition an der LMU.

Dr. Andreas Janke
(Institut für Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg)

Andreas Janke studierte Historische Musikwissenschaft und Italianistik in Hamburg und Pavia (Italien). Von Februar bis Mai 2010 war er Visiting Research Student an der University of North Carolina in Chapel Hill (USA), bevor er eine Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Historische Musikwissenschaft in Hamburg antrat. Seit Juli 2012 ist er Kollegiat im Integrierten Graduiertenkolleg „Manuskriptkulturen“ des DFG-geförderten SFB 950 an der Universität Hamburg. Sein Dissertationsprojekt konzentriert sich auf weltliche Musik in Florenz am Anfang des 15. Jahrhunderts und untersucht die bisher nicht erschlossenen Unica im San Lorenzo Palimpsest (Florenz, Archivio del Capitolo di San Lorenzo, Ms. 2211). 2014 wurde er – gemeinsam mit Friedrich Geiger – mit dem „Hamburger Lehrpreis 2013“ ausgezeichnet.

Prof. Dr. Michael Klaper
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Michael Klaper, geb. 1970, studierte Musikwissenschaft, Ältere Deutsche Literatur und Kunstgeschichte an den Universitäten von Tübingen und Erlangen. 2002 wurde er mit einer Arbeit über »Die Musikgeschichte der Abtei Reichenau im 10. und 11. Jahrhundert« promoviert und war anschließend Assistent am Institut für Musikwissenschaft in Erlangen. 2008 folgte die Habilitation mit gesammelten Studien zur Geschichte der italienischen Oper in Frankreich im 17. Jahrhundert. Seit 2010 ist er Professor für historische Musikwissenschaft am gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 

Dr. Marcel Klinke
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Marcel Klinke, geb. 1987 in Limburg an der Lahn, hat Musikwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Greifswald (B.A.) und Hamburg (M.A.) studiert und wurde 2022 mit einer Arbeit zu den frühesten Werken von Richard Strauss an der Universität Greifswald promoviert. Von 2017 bis 2023 hatte er Positionen als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Greifswald und Saarbrücken inne, seit November 2023 ist er als Postdoc in dem von Christiane Wiesenfeldt geleiteten DFG-Projekt »Musik über eigene Musik. Eigenparodien in der frühneuzeitlichen Messe« an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg beschäftigt, in dessen Rahmen seine Habilitationsschrift entsteht. Für die Kritische Ausgabe der Werke von Richard Strauss an der LMU München hat er darüber hinaus dessen Sinfonie d-Moll TrV 94 herausgegeben.

Chantal Köppl
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Chantal Köppl is currently finishing her master's degree in musicology at the Johannes Gutenberg University of Mainz, Germany. She started studying musicology and comparative literature in Mainz in 2012 and obtained her bachelor's degree in 2016 with a thesis on "Jan Le Febures Rosetum Marianum (1609)". From 2014 to 2015 Chantal Köppl studied at the University of Berne (Switzerland) and in 2018 she spent a semester at the University of Ferrara (Italy) as part of the ERASMUS program. As an assistant student she collaborated on the project between the two musicology departments of Mainz and Weimar/Jena named "Early mass settings between liturgical function and aesthetic ambition" (Die frühe Messvertonung zwischen liturgischer Funktion und Kunstanspruch). She had previously also focused on codicology and music philology as well as on sacred music and music printing in the 15th and 16th century.

Vorträge von Chantal Köppl:
  1. Roman Missae de feria in Papal manuscripts c. 1500
    (26. Juni 2019)
Dr. Fabian Kolb
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Fabian Kolb, geb. 1980, studierte Musikwissenschaft, Romanistik und Philosophie an der Rheinischen  Friedrich Wilhelms-Universität Bonn und der Universität zu Köln, wo er 2006 seinen Magister Artium mit einer Arbeit zur Oper in Wien um 1800 erhielt und 2010 mit einer Dissertation zur französischen Symphonik um 1900 promovierte. 2002 bis 2010 war er Stipendiat bzw. Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes; 2012 wurden seine Arbeiten durch den Walter Kalkhof-Rose-Gedächtnispreis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz ausgezeichnet. Nach Tätigkeiten im DFG-Projekt »Die Oper in Italien und Deutschland 1770–1830« (Universität zu Köln) und beim Musikinformationszentrum des Deutschen Musikrats ist er seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Assistenz Klaus Pietschmann).

Matthias Lakits M. A.
(IREMUS, Université Paris-Sorbonne & Institut für Musikwissenschaft, JGU Mainz)

Matthias Lakits studierte Musikwissenschaft an der Universität Paris-Sorbonne (Paris IV), wo er 2012 mit einer Masterarbeit um den Gesangtraktat Christoph Bernhards sein Studium abschloss. Er hat auch im Pariser Conservatoire National (CNSMDP) musikalische Analyse und musikalische Ästhetik zwischen 2005 und 2009 studiert und das Diplom mit einer Arbeit über Péter Eötvös’ Madrigalkomödien 2009 erhalten. Zudem studierte er Musik am Konservatorium von Tours, Frankreich, mit Schwerpunkt auf Gesang und Renaissancemusik. Seit 2012 promoviert er an der Universität Paris-Sorbonne (Paris IV), in Cotutelle mit der Universität Mainz, unter Betreuung von Prof. Dr. Nicolas Meeùs und Prof. Dr. Klaus Pietschmann zum Begriff der »Musica Practica« in den deutschen Musiktraktaten des 16. Jahrhunderts.

Andrés Locatelli
(Università degli Studi di Pavia)

Andres Locatelliis an Argentinean-Italian musician and musicologist. His music education began at Escuela Nacional de Musica de Rosario, where he graduated with the highest marks in 2001. From 2005 to 2007 he studied recorder at the Amsterdam "Sweelinck" Conservatoire with P. Leenhouts, W. van Hauwe and J. Isaac. He then took choral and orchestral conducting lessons and courses with A. van der Spoel, Facundo Agudín, Michael Reif, and Rob Vermeulen in Holland and Basel. Since 2007 he lives in Cremona (Italy) where he is completing his PhD in Musicology (University of Pavia). His research focuses on musical philology and polyphonic repertoires of the 14th and 15th centuries. As a recorder soloist he has collaborated with important early music orchestras and ensembles such as Concerto Italiano (R. Alessandrini), Les Musiciens du Louvre, Ensemble Elyma, Musica, Holland Baroque, and La Venexiana. As early music conductor he has performed around Europe and in South America. He conducted the European premiere of Cavalli’s opera Veremonda, l'amazzone di Aragona with Concerto Köln at the Schwetzinger Festspiele 2016 and Staatstheater Mainz in 2016. In 2017 he created the ensemble Theatro dei Cervelli, devoted to the rediscovery of unknown or forgotten music sources of the 17th century. In the musicological field he has lectured in the United States (Princeton University, Handel Society), Spain (Oviedo University), Italy (Florence, Ars Nova Certaldo), and Belgium (MedRen Conference 2015). He has published for ETS editions (Italy) and De Gruyter (Germany). He is a member of the PIT research group (Polifonie Italiane del Trecento), a collaboration between University of Pavia and Fondazione Franceschini (Florence). He will be Visiting Student Research Collaborator at the Department of Music of Princeton University in 2019.

Vorträge von Andrés Locatelli:
  1. Metrical-Musical Phenomena in Matteo da Perugia’s Secular Works
    (26. Juni 2019)
Roman Lüttin M. A.
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Roman Lüttin, geb. 1996, studierte Musikwissenschaft und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sein Masterstudium schloss er 2021 mit einer Arbeit zu Verfahren der Modusdarstellung in Gioseffo Zarlinos »Musici Quinque Vocum Moduli« (1549) ab. Während des Studiums arbeitete er als Hilfskraft und Tutor am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena sowie in der Redaktion der Tonkunst. Seit Oktober 2021 ist Roman Lüttin wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt am Musikwissenschaftlichen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er an einem Dissertationsvorhaben zu kollaborativem Komponieren in der frühen Neuzeit arbeitet. Seine Forschungsinteressen umfassen insbesondere die Musik des 15. und 16. Jahrhunderts, die Geschichte der Musiktheorie sowie Musik und Liturgie.

Franziska Meier M. A.
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Franziska Meier studierte Musikwissenschaft, Vergleichende Kulturwissenschaft und Medienwissenschaft an der Universität Regensburg. Den Abschluss Master of Arts erlangte sie an der Universität Münster mit einer Arbeit zum spanischen Requiem im 16. Jahrhundert. Seit März 2013 ist sie Doktorandin an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar-Jena und beschäftigt sich in ihrem Promotionsprojekt, das von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt betreut wird, mit frühen mehrstimmigen Requiemvertonungen. Als studentische Hilfskraft arbeitete sie an einer Messdatenbank (MDB), in Kooperation mit der Universität Mainz. Von Januar bis Dezember 2013 war sie als wissenschaftliche Hilfskraft bei der Virtuellen Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFa-Musik). Von März bis September 2014 arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft bei RISM. Seit März 2014 ist sie wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena.

Dr. Stefan Menzel
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Stefan Menzel wurde 1980 in der DDR geboren. Von 2000 bis 2006 studierte er Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Kunstgeschichte an der HfM Weimar und der FSU Jena. Auf den Magisterabschluss folgte von 2006 bis 2010 ein DAAD-geförderter Forschungsaufenthalt in Japan an der University of Tokyo und der Meiji Gakuin University Tokyo. An letzterer war Menzel von 2008 bis 2010 Research Fellow des Gengo-bunka-kenkyū-sho (Institut für Sprache und Kultur). 2010–2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für historische Musikwissenschaft des Gemeinsamen Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena.

2014 folgte die Promotion zum Dr. phil. im Fach Musikwissenschaft (Titel der Dissertation: »Hōgaku – Traditionelle japanische Musik im 20. Jahrhundert«, Olms 2015). Nach Lehraufträgen an der HfM Weimar und der Universität Erfurt war er 2015–2016 wiederum Mitarbeiter am Weimarer Institut. Seit 2016 bearbeitet er daselbst das DFG-Projekt »Die Bedeutung der protestantischen Fürstenschulen für die mitteldeutsche Figuralmusikpflege des 16. Jahrhunderts«.

Dr. Michael Meyer
(Institut für Musikwissenschaft, Universität Zürich)

Michael Meyer studierte Musik- und Geschichtswissenschaft an der Universität Zürich sowie Orgel an der Zürcher Hochschule der Künste. Er wurde im Herbst 2014 mit einer Arbeit über die deutsche Josquin-Rezeption im 16. Jahrhundert promoviert. Von Dezember 2010 bis September 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit Oktober 2014 ist er Assistent am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich und engagiert sich außerdem auch als Organist. Forschungsschwerpunkte umfassen die Musik des 15., 16., 19. und 20. Jahrhunderts sowie die Geschichte des Orgelbaus.

Vorträge von Michael Meyer:
  1. Zahlhaftigkeit und Sprache im Werk und in der Rezeption Josquins
    (19. Januar 2018)
Benjamin Ory
(Stanford/Regensburg)

Benjamin Ory promoviert an der Stanford Universität in Musikwissenschaft mit einem Thema zur Musik der »Post-Josquin"«-Generation im 16. Jahrhundert sowie der Rezeptionsgeschichte dieser Generation im 20. Jahrhundert. Von 2019 bis 2020 war er DAAD-Stipendiat bei Prof. Katelijne Schiltz an der Universität Regensburg. Aktuell ist er ein »Digital Humanities Fellow« am Stanford Center for Spatial and Textual Analysis. Er studierte Musik an der Harvard Universität (BA) und war anschließend von 2014 bis 2015 Gaststudent an der Hochschule für Musik in Freiburg. Er wohnt in München.

Vorträge von Benjamin Ory:
  1. The Imitation Generation
    (26. Februar 2021)
Deanna Pellerano M. A.
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Deanna Pellerano, born 1995 in the U.S., is a member of Research Training Group »Byzantium and the Euro- Mediterranean Cultures of War« at the Johannes Gutenberg-Universität Mainz, where she is pursuing her doctoral studies under the supervision of Klaus Pietschmann. Her dissertation focuses on the involvement of the singers of the French chapel during the early-Italian Wars (1494–1515). She received her master’s degrees in musicology and music librarianship at Indiana University, where she was also involved in the Inclusive Early Music project and later worked in the William and Gayle Cook Music Library as Stacks Coordinator. Her research interests include Renaissance sacred music, music and poetry in early-modern France, music and war, and music cataloging.

Vorträge von Deanna Pellerano:
  1. Mouton and Marignano: War and the Music of Jean Mouton
    (21. Juni 2024)
Anna Plaksin M. A.
(Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, TU Darmstadt)

Anna Plaksin, geboren 1986, studierte Musikwissenschaft, Medienpädagogik und Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und schloss ihr Studium 2011 mit dem Magister Atrium ab.

Danach war sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Mainz und an der Digitalen Akademie der Akademie der Wissenschaften und Literatur | Mainz tätig.

Von 2013 bis 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften der Universität Mainz. Seit 2015 ist sie Doktorandin im Bereich Computerphilologie am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt. Zudem entwickelt sie seit Oktober 2015 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Max Weber Stiftung die Digitale Edition im Projekt »Corpus Musicae Ottomanicae«.

Kirstin Pönnighaus M. A.
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Kirstin Pönnighaus, geb. 1986, studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Während ihres Studiums war sie studentische Hilfskraft im Exzellenzcluster »Religion und Politik« und im Sonderforschungsbereich »Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution«. Nach dem Master-Abschluss 2011 arbeitete sie am Goethe-Institut in Amman/Jordanien. Seit Oktober 2012 ist sie wissenschaftliche Hilfskraft am gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena und arbeitet an einer Promotion zur Frühgeschichte der L’homme armé-Messe bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Seit März 2014 ist sie zudem wissenschaftliche Hilfskraft bei RISM.

August Rabe M.A.
(Institut für Musikwissenschaft, Universität Wien)

August Rabe, geb. 1986, ist seit Oktober 2015 Univ.-Assistent (prae-doc) von Prof. Dr. Birgit Lodes am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien. Er studierte zunächst Musikwissenschaft, Musikpraxis und Kunstgeschichte an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Abschluss: Magister Artium). Ergänzend studierte er Cembalo/Historische Tasteninstrumente bei Prof. Klapprott ebenfalls an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar (Abschluss: Künstlerisches Diplom) und bildete sich in Meisterkursen bei Dr. Rebecca Stewart und Prof. Barnabé Janin in Mittelalterlichem Gesang weiter. Interessenschwerpunkte bilden die Musik für Tasteninstrumente des 15.–17. Jahrhunderts, sowie Gesangs- und Improvisationstechniken der Frühen Neuzeit.

Christine Roth M. A.
(Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Heidelberg)

Christine Roth, geb. 1990, studierte Musikwissenschaft und Französische Philologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie schloss ihr Studium 2016 mit einer Masterarbeit über politische Narrative in Barbe-Bleue-Opern des späten 18. und des 19. Jahrhunderts ab. Seit 2016 ist sie als Tutorin für Musikgeschichte am Musikwissenschaftlichen Seminar Heidelberg tätig. Sie promoviert seit Juli 2016 als Akademische Mitarbeiterin im HERA-Forschungsprojekt »Sound Memories: The Musical Past in Late-Medieval and Early-Modern Europe« am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg. Ferner ist sie affiliiertes Mitglied im Heidelberger LFG-Promotionskolleg »Was ist Tradition?«.

Dr. Kai Marius Schabram
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Kai Marius Schabram, geb. 1981, Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Soziologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2008 Magister Artium. 2009–12 Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2010/11 Schuldienst. 2013 Promotion (Dissertation: »Konzepte ›großer‹ Form. Studien zur Theorie und Praxis symphonischer Zyklik im 18. und 19. Jahrhundert«). Fakultätspreis der CAU-Kiel für die Dissertation. Seit 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena (Assistenz Christiane Wiesenfeldt). Seit 2013 Arbeit an einem Habilitationsprojekt (Arbeitstitel: »›De initio et progressu musices‹ – Untersuchungen zur Musikhistoriographie vor 1600«).

Adelheid Schellmann M. A.
(Musikwissenschaftliches Institut, Universität Münster)

Adelheid Schellmann, geboren 1986 in Göttingen, studierte von 2006 bis 2011 Musikwissenschaft, Neuere Geschichte und Italienische Philologie in München und Padua (Italien). Während des Studiums arbeitete sie als studentische Hilfskraft im Sonderforschungsbereich »Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit« sowie in der Abteilung Altes Buch der Universitätsbibliothek München. Ihre Magisterarbeit schrieb sie über Cipriano de Rores Vergine-Zyklus unter der Betreuung von Prof. Dr. Hartmut Schick. Seit 2011 ist sie Doktorandin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihr Dissertationsvorhaben befasst sich mit zyklischen Vertonungen von Francesco Petrarcas Mariencanzone (1548–1655) und wird betreut von Prof. Dr. Jürgen Heidrich. Parallel dazu arbeitete sie von 2011 bis 2013 an der Datenbank »Orlando di Lasso: Seine Werke in handschriftlicher Überlieferung« (angesiedelt bei der Musikhistorischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften) sowie von 2012 bis 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf im Dezernat Digitale Dienste. Sie war von 2008 bis 2011 Stipendiatin des Max-Weber-Programms (Bayern) der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie von 2013 bis 2017 Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Vorträge von Adelheid Schellmann:
  1. Zyklische Vertonungen von Petrarcas Mariencanzone (1548–1655)
    (19. Januar 2018)
Dr. Beate Agnes Schmidt
(Musikwissenschaftliches Institut, HfMT Hannover)

Beate Agnes Schmidt, geb. 1976, studierte Schulmusik, Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 1999 Erstes Staatsexamen für Gymnasien. 2004 Promotion mit einer Arbeit über die Musik in Goethes »Faust« und zeitgenössische Schauspielmusiken. 2001–11 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 482 »Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800«, Teilprojekt: »Musik und Theater« sowie 2012–13 im DFG-Projekt »Theater und Musik 1774–1969« an der HfM Franz Liszt Weimar und der FSU Jena (unter Prof. Dr. Detlef Altenburg). Seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover mit einem von der DFG geförderten Forschungsprojekt (Eigene Stelle): »Musik und Konfessionskonflikt. Die geistlichen Kompositionen von Michael Praetorius (1571/72–1621).

Kateryna Schöning
(Wien)

Kateryna Schöning, geb. 1979 in Charkow, studierte Musikwissenschaft, Musiktheorie, Klavier, Philosophie und Kunstgeschichte an der Staatlichen Universität für Künste Charkow (Ukraine) und wurde dort 2007 mit einer Arbeit über die Gattung der Fantasie im 16. Jh. promoviert (betreut von Prof. Dr. Ludmila Gigachova, Charkow; konsultiert von Prof. Dr. Thomas Schipperges, Leipzig). Seit 2008 arbeitet Kateryna Schöning in Forschungsprojekten über Instrumentalmusik vor 1600 (Leipziger Hochschule für Musik und Theater) und über Zeitgeschichte und Musikwissenschaft im 20. Jh. (Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim). Seit 2016 leitet sie am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien das Projekt »Solistische Instrumentalmusik im mitteleuropäischen Kulturraum (ca. 1500 – ca. 1550): instrumentale Praxis und humanistische Kontexte« (FWF, Elise Richter-Stelle). Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der interdisziplinären Erforschung instrumentaler Musik vor 1600, u.a. in den Verhältnissen zwischen Musik und Humanismus, Musik und Sprache, Musik und anderen Kunstformen im mitteleuropäischen Raum, sowie in den breitgefassten Phänomenen des Zusammenspiels von Handschriften- und Druckkultur vor 1600. Derzeit entsteht als Habilitationsschrift eine Studie über handschriftliche Lauten- und Tastentabulaturen im Kontext der humanistischen Ausbildung sowie eine umfassende Datenbank zu dem Thema.

Marlen Seidel M. A.
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Marlen Seidel, 1986 in Berlin geboren, studierte Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Kunstgeschichte an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ihr Studium beendete sie 2012 mit dem Magister Artium. Momentan arbeitet sie an ihrer Dissertation zum Thema Mehrstimmige Musik des deutschen Sprachbereichs aus dem Spätmittelalter im Kontext, die am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena von Prof. Dr. Michael Klaper betreut wird. Seit 2015 ist Marlen Seidel außerdem als Wissenschaftliche Hilfskraft im DFG-Forschungsprojekt Die frühe Messvertonung zwischen liturgischer Funktion und Kunstanspruch unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt und Prof. Dr. Klaus Pietschmann tätig.

Dr. Daniel Tiemeyer
(Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena)

Von 2004 bis 2007 studierte Daniel Tiemeyer Musik/Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Osnabrück, wo er 2007 einen Zwei-Fächer-Bachelor erwarb. Von 2007 bis 2011 respektive 2013 belegte er im Diplomstudiengang die Fächer Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Wien. Er wurde von 2006 bis 2010 von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert und absolvierte im Wintersemester 2011/12 ein Auslandssemester als research student an der University of Sheffield. 2017 reichte Daniel Tiemeyer seine Dissertation zum Thema „Klang als dramatisches Ausdrucksmittel in den Opern Franz Schrekers“ an der Universität Wien ein und absolvierte seine Defensio am 8. Januar 2018. Die Dissertation wurde von dem DOC-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2014–2016) sowie von dem Abschlussstipendium der Universität Wien (2017) gefördert. Seit Oktober 2017 ist Daniel Tiemeyer wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für historische Musikwissenschaft von Frau Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. Er arbeitet derzeit an seinem Habilitationsvorhaben zur „Musik am Habsburgisch-Burgundischen Hof der Margarethe von Österreich um 1500“. Weitere aktuelle Projekte sind die Organisation der Tagung „Konstruktion nationaler Identitäten in Oper und Operette“ gemeinsam mit dem DNT in Weimar (9.–10.02.2019), die Mitarbeit am Mendelssohn-Handbuch (Bärenreiter, 2019) und Quellenstudien zu Liszt.

Dr. Sonja Tröster
(Institut für Musikwissenschaft, Universität Wien)

Nach einer Ausbildung zur Geigenbauerin studierte Sonja Tröster Musikwissenschaft an der Universität Wien. 2008–2014 erarbeitete Sie gemeinsam mit Stefan Gasch und der Projektleiterin Birgit Lodes ein Werk- und Quellenverzeichnis für Ludwig Senfl. 2015 wurde sie mit der Arbeit »Stilregister der mehrstimmigen Liedkomposition in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und die Liedsätze Ludwig Senfls« promoviert. Sie ist derzeit in einem Forschungsprojekt beschäftigt, das eine Neuausgabe der Kompositionen Senfls – beginnend mit den Motetten – erarbeitet (New Senfl Edition).

Marie Verstraete M. A.
(Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz)

Marie Verstraete, geb. 1986 in Belgien, hat sich sowohl als Musikerin (Blockflöte, mittelalterliche Fidel und Renaissancegambe) als auch als Musikwissenschaftlerin auf die Musik des Mittelalters und der Renaissance spezialisiert. Von 2004 bis 2009 studierte sie Blockflöte und Musikpädagogik in Leuven und von 2009 bis 2012 Musik des Mittelalters und der Renaissance sowie Musikwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. 2013 war sie Stipendiatin am Deutschen Historischen Institut in Rom. 2014 arbeitete sie als Internationale Studienmanagerin am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Von 2014 bis 2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt zu Motettenzyklen an der Schola Cantorum Basiliensis, wo sie auch Musikgeschichte des Mittelalters unterrichtete. Neben ihrer regelmäßigen Konzerttätigkeit arbeitet sie aktuell als Musikpädagogin und Coach für E-Learning im Musikunterricht. Von 2023 bis 2025 erhält sie ein Dissertationsstipendium des Landes Rheinland-Pfalz.

Vorträge von Marie Verstraete :
  1. Polyphonic Mass Settings in the Milanese Liturgy around 1500
    (21. Juni 2024)
Dr. Konstantin Voigt
(Institut für Musikforschung, Universität Würzburg)

Konstantin Voigt wurde 1981 in Nürnberg geboren. Nach einem Studium der Musikwissenschaft, der Kunstgeschichte und der Christlichen Archäologie in Erlangen war er zunächst als wissenschaftlicher Assistent am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Erlangen, danach am Institut für Musikforschung in Würzburg tätig. Darüber hinaus nahm er 2011 einen Lehrauftrag an der Universität Kassel war und war vom Sommersemester 2012 bis Ende des Wintersemesters 2013 für eine Vollzeit-Mitarbeit beim Editionsprojekt Corpus monodicum von der Assistentenstelle am Institut für Musikforschung beurlaubt, welche er seit Wintersemester 2013 wieder inne hat. Konstantin Voigt wurde 2010 mit einer Arbeit über Vers und Atonalität in den Liedern der  neuen Wiener Schule promoviert und plant derzeit ein Habilitationsprojekt zum „Neuen Lied“ des 12. Jahrhunderts.

Weitere Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem auf dem Gebiet der mittelalterlichen Musiktheorie  und der populären Mittelalter-Rezeption.

Christoph Weyer M. A.
(Institut für Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg)

An der Folkwang Universität Essen und der Freien Universität Berlin studierte Christoph Weyer, geb. 1985, Kirchenmusik und Musikwissenschaft. Während seines Studiums war er am Institut für Gregorianik sowie im DFG Sonderforschungsbereicht 626 »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« tätig. Bis zum WS 2019/20 referierte er regelmäßig auf den Münsterschwarzacher Choralkursen zur Neumenkunde und war als Dozent für Musikgeschichte an der Kirchenmusikhochschule Dresden tätig. Seit dem WS 2019/20 arbeitet Weyer als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte und -interessen sind die Musik des Mittelalters (insbesondere das Repertoire des Gregorianischen Chorals), die arabische Musiktheorie zur Zeit des europäischen Mittelalters, die Geschichte liturgisch gebundener Musik und Musik im Nationalsozialismus.

Dr. Hanna Zühlke
(Institut für Musikforschung, Universität Würzburg)

Hanna Zühlke, geboren 1982 in Nürnberg, studierte Musikwissenschaft, Psychologie und Galloromanische Philologie an den Universitäten Erlangen und Wien. Nach ihrem Magisterabschluss 2009 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kommission für Musikforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien tätig (FWF-Projekt »Musikalische Quellen des Mittelalters in der Österreichischen Nationalbibliothek«). Seit Februar 2010 ist Hanna Zühlke wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg. Dort vertrat sie 2012–2013 die Assistentenstelle am Lehrstuhl für Musikwissenschaft II. Seit Oktober 2013 hat sie eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Editionsprojekt Corpus monodicum inne.